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Documentation

Verkabelung: Leistung, Logik*

Zusammenfassung: Abschnitte, Schutzmaßnahmen, Verlegung, Steckverbinder, Erdung.

1) Dimensionierung der Abschnitte und Schutzmaßnahmen (48–51,2 V / 24 V)

  • Kabelquerschnitt: zu bestimmen nach Gleichstrom, Hin- und Rücklänge, zulässigem Spannungsabfall, Umgebung (Temperatur, Verlegung). Verwenden Sie die Tabellen 48 V / 24 V (http://clubphotosa.free.fr/van/abaque.php?volt=48&tension_saisie=&energy=intensite&energy_value=200&longueur=2&resistivite=0.021&temperature=20) als Ausgangspunkt.
  • Spannungsabfall: ≤ 3 % bei Leistung anstreben, ≤ 5 % akzeptabel bei kurzen Bündeln.
  • Schutzmaßnahmen: DC-Sicherungen auf Gleichstrom mit Spielraum kalibriert; Sicherung nahe am Pluspol der Batterie platzieren; Hauptschalter zugänglich.

2) Leistungsanschlüsse: Crimpen und Drehmomente

  • Crimpen: zugelassene Kabelschuhe und Werkzeuge verwenden; Qualität prüfen (Zugtest, Sichtprüfung); Schrumpfschlauch mit Kleber bei rauer Umgebung.
  • Anzugsmomente: Herstellervorgaben beachten (Batterien, Klemmen, Schienen); nach 50 Betriebsstunden und dann regelmäßig überprüfen.
  • Erwärmung: jeder warme/heiße Punkt unter Last weist auf schlechten Kontakt hin (nachziehen/ersetzen); Risiko von Lichtbogen und Brandgefahr.

3) Verlegung und Trennung der Bündel

  • Leistung und Logik trennen; bei Bedarf im 90°-Winkel kreuzen; große Leistungsschleifen vermeiden.
  • Mechanisch schützen: Schläuche, Durchführungen, Klemmen; Biegeradius einhalten; Reibung und harte Punkte vermeiden.
  • Erdung/Chassis: ein einziger Massepunkt (Stern) auf der Batterie-/Controller-Seite; Masseschleifen vermeiden.

4) Logik- und Busverkabelung (CAN)

  • CAN: geschirmtes verdrilltes Paar, Abschlusswiderstand 120 Ω an jedem Ende; lange Abzweigungen vermeiden; saubere Referenzmassen.
  • Steckverbinder: verriegelbar, IP-geeignet für die Umgebung (Staub/Schlamm/Wasser); Verpolungsschutz und Farbcodes.
  • EMV: Paare verdrillen (Hall/Encoder), bei Bedarf schirmen; von Leistungskabeln fernhalten; Erdung nur auf einer Seite der Abschirmung (je nach Fall).

5) Kennzeichnung, Identifizierung und Dokumentation

  • Beschriftung: Spannung, Polarität, Kabel-ID, Busrichtung; widerstandsfähiger Druck (Öl/Wasser/UV).
  • Schaltpläne: sofort aktualisieren (Versionen, Revisionen); Anzugsmomente, Abschnitte und Steckverbinderreferenzen einbeziehen.
  • Rückverfolgbarkeit: Installationsdatum, Anzugsmoment, durchgeführte Kontrollen notieren.

6) Kontrollen und Tests vor der Inbetriebnahme

  1. Umfassende Sichtprüfung: Abschnitte, Schläuche, Befestigungen, IP, Kennzeichnungen.
  2. Kontinuitäts- und Kurzschlusstest (Multimeter) im spannungslosen Zustand.
  3. Überprüfung der Anzugsmomente an Batterie, Controller, Klemmen.
  4. Schrittweise Inbetriebnahme: begrenzte Stromversorgung/provisorische Sicherung; Überwachung von Spannung/Strom; Suche nach heißen Punkten.

7) Spezifische bewährte Praktiken (Werkstatt/Hof)

  • „Fliegende Leitungen“ vermeiden; Kabelwege bevorzugen; vor Spritzern und Hochdruckreinigung schützen.
  • Spielraum für Wartung ohne Belastung der Steckverbinder vorsehen; Entsperrung der Klemmen für Eingriffe vorsehen.
  • Fotos machen und Messungen (Spannungsabfall, Ströme) während der Abnahme dokumentieren.

Schnell-Checkliste

  • Abschnitte/Tabellen validiert; Spannungsabfall kontrolliert
  • Sicherungen/Schalter vorhanden; Polaritäten identifiziert
  • Crimpverbindungen konform; Anzugsmomente kontrolliert
  • Trennung Leistung/Logik; Abschirmung/Abschlüsse CAN OK
  • Kontinuitäts-/Kurzschlusstests durchgeführt; keine heißen Punkte


*: Die in diesem Artikel präsentierten technischen Informationen dienen nur zur Orientierung. Sie ersetzen nicht die offiziellen Anleitungen der Hersteller. Vor jeder Installation, Handhabung oder Nutzung konsultieren Sie bitte die Produktdokumentation und beachten Sie die Sicherheitsanweisungen. Die Website Torque.works kann nicht für eine unsachgemäße Verwendung oder eine falsche Interpretation der bereitgestellten Informationen verantwortlich gemacht werden.